LIWEITARI

Center Esther: Eine Schule für Teenage-Mädchen

In Benin, Westafrika entstand eine Schule für Mädchen im Teenageralter, die nicht in ihrer eigenen Sprache (Ditammari) lesen können. Im „Center Esther“ gibt es die einzigartige Gelegenheit für die fast heiratsfähigen Mädchen und zukünftigen Mütter, das Lesen und auch viele praktische Arbeiten für den Haushalt zu erlernen. Dies hat somit auch positive Auswirkungen auf die zukünftige Generation.

In vielen Ortschaften in Westafrika gibt es keine Schulen in der landeseigenen Sprache. Das ganze Schulwesen ist auf Französisch. Viele Kinder besuchen die Staatsschulen, aber einzelne Mädchen, die bei der Arbeit auf den Feldern oder im Haushalt mithelfen, müssen zu Hause bleiben und haben somit keine Chance, das Lesen und Schreiben der Sprache zu erlernen. Die meisten Schülerinnen kommen aus den christlichen Gemeinden in den Dörfern. Ihre Eltern sind allesamt Bauern, die sehr hart arbeiten, wenig besitzen und zu den ärmsten Menschen von Benin zählen.

Das Schuljahr beginnt im September und dauert bis Ende März. Der Lehrplan beinhaltet viele verschiedene Themen: Leseunterricht, Hygiene (auch die Herstellung von Kosmetikartikeln), Gesundheitslehre, erste Hilfe, Ehevorbereitung, usw. Die Mädchen pflanzen einen Gemüsegarten und kochen für sich selbst oder, um die Speisen von Haus zu Haus zu verkaufen.
Am Abend wird das Lesen und Schreiben wiederholt, es wird gemeinsam gesungen und gebetet. Jedes Mädchen wird seelsorgerlich betreut, was sehr wichtig ist, da manche aus sehr schwierigen Familiensituationen kommen. Ein weiteres Ziel ist der persönliche Bezug zu Jesus Christus.
Am Ende des halbjährigen Schuljahres bekommt jede eine Bibel in Ditammari, die sie lesen kann. Viele kommen schüchtern und ohne Selbstvertrauen in das „Center Esther“. Zurück in ihre Dörfer gehen sie verändert und freudestrahlend.

Angestellt sind derzeit eine Hauptlehrerin, eine einheimische Hilfskraft und eine Missionarin, die den medizinischen Unterricht übernimmt, sowie ein Verwalter. Dazu kommen Erhaltungskosten, Elektrizität, Grundernährung und Hilfe für einzelne arme Mädchen, die gar keine Nahrungsmittel mitbringen. Außerdem ist eine Selbsterhaltung durch eine Schaf- und Bienenzucht geplant, wofür Geld benötigt wird.

Projektleitung

Roswitha und Gordon Bayne

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